Willkommen auf meinem Blog. Ab August 2012 werde ich ein Jahr lang in Tansania leben um dort im Jugendzentrum Talent Search and Empowerment (TSE) zu arbeiten. Hier werde ich euch mit Berichten und Bildern von meinem Leben und meiner Arbeit vor Ort auf dem Laufenden halten.
Samstag, 20. April 2013
Samstag, 13. April 2013
Liebe Leute,
Etwas verspätet, Neuigkeiten aus dem
Monat März:
Ersteinmal habe ich den ersten
Geburtstag meines Lebens nicht zu Hause zusammen mit meiner Familie,
sondern am Strand verbracht. Es war natürlich schade,dass ich meine
Lieben von zu Hause nicht bei mir hatte, aber gegen einen schönen
Tag am Strand hatte ich auch nichts einzuwenden. Abends habe ich dann
zusammen mit Freunden gekocht und schließlich sind wir noch alle
zusammen in einen Club tanzen gegangen. Alles in allem ein wirklich
schöner Tag. Die restliche Zeit des Monats März habe ich sonst
ausschließlich mit arbeiten verbracht. Das hört sich zwar sehr
anstrengen an, war aber eine wirklich schöne und spannende Zeit.
Mitte des Monats habe ich mit den Kindern und den anderen Lehrern
einen Strandausflug mit dem TSE organisiert. Ich bin morgens um 5 Uhr
aufgestanden und habe zusammen mit meiner Arbeitskollegin Aisha für
insgesamt 40 Leute Reis, Bohnen und Spinat gekocht. Nachdem wir
fertig waren, sind wir dann mit dem ganzen Essen ins TSE gegangen,
haben dort Essen,Getränke und Kinder in einen gemieteten Bus
verfrachtet und haben uns Richtung Strand aufgemacht. Dort haben wir
dann mit dem Theatertraining begonnen.Nach zwei Stunden gab es eine
Mittagspause, in der alle Kinder gegessen und sich ein bisschen
ausgeruht haben. Schließlich ging es dann mit dem Training weiter
und zum Schluss durften alle nochmal zur Belohnung ins Meer springen.
Trotz dessen,dass viele Kinder auch nicht schwimmen können, sind
alle ins Wasser gegangen. Wir, die Lehrer, haben entspannt daneben
gesessen und haben uns das Spektakel angeschaut. Erst im Nachhinein
ist mir aufgefallen,dass so eine Situation in Deutschland nie möglich
gewesen wäre, da manche Kinder ja gar nicht schwimmen konnten.
Trotzdem hatten alle ihren Spaß und es ist auch keiner ertrunken.
Außerdem ist der Theaterregisseurs aus
Hamburg hier in Dar es Salaam angekommen. Er wird hier drei Wochen im
TSE Theater unterrichten, alle Leute kennenlernen und erste Ideen
sammeln. Danach kommt er dann im August wieder, das Theaterstück zum
Thema „zu Hause“ wird fertig gestellt und hier in Dar es Salaam
aufgeführt. Es ist nun sicher,dass drei Lehrer und vier Schüler aus
dem TSE im Oktober nach Deutschland reisen können. Dort wird das
Theaterstück dann zusammen mit Hamburger Jugendlichen, die zu dem
gleichen Thema gearbeitet haben, aufgeführt. Ich bin nun als
Übersetzerin und Projektassistentin angestellt, was mich natürlich
sehr gefreut hat. So kann ich das TSE sowohl in Tansania und
Deutschland begleiten und bin Teil der Theaterproduktion. Durch das
Projekt, verbringe ich im Moment die meiste Zeit auf der Arbeit,
helfe beim Übersetzen und beim Theaterspielen, was genau das ist,was
ich hier in Tansania immer machen wollte.
Außerdem verbringe ich im Moment viel
Zeit in dem Musikstudio eines Freundes, was sich gleich hier in
meiner Nachbarschaft befindet. Dort haben wir nun schon ein Lied
gemeinsam aufgenommen und wollen weiterhin zusammen singen und
weitere Sachen aufnehmen, worauf ich wirklich sehr Lust habe.
Ende des Monats hatte ich dann ein
verlängertes Osterwochenende und bin mit meiner Mitbewohnerin und
zwei weiteren Bekannten nach Lushoto gefahren, eine Stadt die am
Rande der Usambara Berge, nördlich von Dar es Salaam liegt. Von
Lushoto aus haben wir dann eine 2 1/2 tägige Wanderung durch die
Berge unternommen, was ein wunderschönes Erlebnis war. Endlich
konnten Lotta und ich mal wieder ein bisschen Bergluft schnuppern,
was eine schöne Abwechslung zum täglichen Smog von Dar es Salaam
war. Wir sind durch viele verschiedenen Vegetationen gewandert, u.A.
Regenwald, Pinien- und Fichtenwälder, durch grüne Berglandschaften
und weite Ebenen. Der erste Tag war mit drei Aufstiegen, wobei wir
uns am Ende dann auf 2.000. Meter Höhe befanden, doch etwas
anstrengend, aber wir haben es alle geschafft. Die Wanderung am
zweiten Tag hat uns dann durch flachere Gegenden geführt und wir
sind teilsweise durch winzige Bergdörfchen gewandert. Am
Montagmorgen bin ich dann wieder alleine nach Dar es Salaam gefahren
und Lotta, die nicht nur ein verlängertes Wochenende sondern Urlaub
hatte, ist noch weitergezogen. Die Rückfahrt war dann doch etwas
anstrengend. 8 Stunden Busfahrt, ohne Sitzplatz. Irgendwann hatte man
Erbarmen mit mir und ich durfte mich auf einen Reissack in den Gang
setzen. Schließlich nach 9 Stunden, glückliches und müdes Ankommen
in Dar es Salaam.
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